Auf der Suche nach dem Vollmond

Der weltweit erste Vollmondmarathonlauf in Nürnberg: ein Marathonlauf mit internationaler Beteiligung, sogar ein Holländer war mit dabei. Die Läufergruppe des Running TV Bedburg war mit 3 Frauen und 2 Männern vertreten: Gaby, Geli, Marianne, Hermann-Josef und Jan. Nicht die Spitzenleistung stand hier im Vordergrund, sondern der Spaß, die Freizeit-Freude. Die Strecke war so ausgelegt, dass die Teilnehmer dem aufgehenden Vollmond entgegenliefen.

Start war um 19.07 Uhr an der Privatbrauerei Wolfshöhe im Nürnberger Land, gleichzeitig auch Ziel. Der wunderschöne Landschaftslauf führte u. a. durch den Naturpark Frankenalb, durch die Altstadt von Lauf an der Pegnitz und die Gemeinde Schnaittach. Es ging vorbei an mittelalterlichen Fassaden, über Wiesen und durch Wälder. Die ersten 10 Kilometer waren zu zügig in 57:30 Min. Ab Km 15 wurde das Gelände schwieriger, langsam düster, und bei Km 21 war es dunkel, aber vom Vollmond nichts zu sehen. Die nächste Stunden wurde dann noch schwieriger durch schwergängiges Gelände mit Baumwurzeln und weichem Boden. Mann müsste auch mehrmals auf verschiedenen Kreuzungen anhalten und die am Boden stehende Pfeilrichtung suchen.

Ohne Kopfleuchte wäre es nicht möglich gewesen, dieses Gelände zu bewältigen. Die noch mittags an der Brauerei gegessene Anti – Marathonsuppe (Bio – Vegetarische – Gemüse – Suppe) machte sich jetzt doch bei verschiedenen Läufern bemerkbar. Mehr als größere Blähungen verursachte die Suppe bei Gaby und Geli, die ab Km 25 die Sache etwas langsamer angehen lassen mussten. Der Himmel war bedeckt und wir waren schon bei Km 28, aber vom Vollmond noch keine Spur. Leicht bergauf ging es weiter, Hermann-Josef gab das Tempo an und plötzlich ein Freudenschrei, der lang ersehnte Vollmond war da, mein Gott war das schön. Deswegen waren wir doch hier ,um im Mondschein den Rest des Marathon zu laufen, aber weit gefehlt. Hin und wieder haben wir ihn noch einmal zu Gesicht bekommen, leider war der Himmel zu bedeckt. Man war während des Laufes in der Dunkelheit sehr auf sich alleine gestellt, und wir waren immer wieder froh, an die nächste beleuchtete Verpflegungsstelle an zu kommen. Hermann-Josef hatte sich gemeldet für die ersten Deutsche Vegetariermeisterschaft, aber trotz größter Anstrengung ist es Ihm nicht gelungen, zur Spitzengruppe zu gelangen. Auch er hatte vielleicht einen Teller Suppe zuviel gegessen und hatte leichte Probleme.

Marianne, die uns anfangs doch etwas bremsen musste, lief wie gewohnt ihren wer weiß ich wie vielten Marathon und tanzte im Ziel noch locker zur Live – Musik. Jan kam auch gut mit und ging dann auch gleichzeitig mit Marianne und Hermann-Josef durchs Ziel. Ein paar Minuten später hatten es Gaby und Geli auch geschafft, aber anstrengend war diese Strecke für uns alle schon. Die Höhendifferenz betrug hier ca. 600 Metern. Gekrönt wurde der Nachtmarathon vom Vollmondfest auf dem Gelände der Brauerei, die am Veranstaltungsabend ihr Vollmondbier braute. Zusammengefasst ein gelungener Marathonlauf und weitere Einzelheiten kann man von den beteiligten Läufern selbst erfahren.