Berlin ist eine Reise wert

Berlin MARATHON 2003

Berlin, so sagt man, ist immer eine Reise wert. Manche Leute haben sogar ständig einen Koffer dort ( in Berlin ) Um das Fazit vorwegzunehmen: Es stimmt; Berlin ist eine Reise wert. Ohne mit den anderen Teilnehmern der Reise Rücksprache genommen zu haben, kann der Schreiber dieses Berichtes behaupten: Es war toll !

Es ist schwer, alle Perspektiven dieses gemeinsamen Erlebnisses darzustellen und die jeweilige persönliche Gewichtung hier wiederzugeben. Will man nur die einfachsten Kriterien beleuchten, kann man folgendes feststellen:

  • Anreise: Keine Probleme !
  • Unterkünfte: Keine Klagen !
  • Gesundheit: Bis auf eine erste kleine Erkältungserscheinung bei Marianne, keine Vorfälle !
  • Organisation: Durch mitreisende Begleitung: null Problemo !Unterstützung der jeweiligen Aktiven durch mitreisende Freunde, Partner etc: Perfekt !
  • Stimmung vor und nach dem Ereignis ( Inline – Skater Marathon und Lauf Marathon ): Super !
  • Sportlicher Aspekt: Große Zufriedenheit gepaart mit Stolz bei allen ! ( bei Geli sollten die beiden Begriffe in umgekehrter Reihenfolge gelten, oder ?? )
  • Allgemeiner Eindruck: WOW !!!!!

Wer auch immer als erster die Idee hatte, diesen 30.Berliner Marathon in Angriff zu nehmen ( Werner ? Marianne ? ), er/sie hat gut daran getan. Die komplette Reise stand unter einem guten Stern. Was heißt hier Stern; Sterne – Milchstraßen !!

Die Wetterbedingungen waren optimal, bei allen stimmte die Gesundheit und auch die Form, alle hatten (dank Marianne ) ihre Hausarbeit ordentlich gemacht. Letztendlich entschied dann die Tagesform darüber ob und wie man sein Z I E L erreichte.

Marianne: Natürlich kann sie mehr; viel viel mehr !! Aber, wie so oft, sie stellte sich in den Dienst der Sache und unterstützte Geli, Gabi und Hermann JosefJ selbstlos. Und das machte sie in großartiger Art und Weise. Ein ganz großes „ DANKESCHÖN“ muss an dieser Stelle gesagt werden !!
Geli: Bei den letzten Trainingseinheiten tauchten Zweifel bei ihr auf.“ Ich weiß nicht, was los ist“ , hörte man da, „ ich bin irgendwie müde, hoffentlich klappt das alles, was ich mir da so vornehme.“ Und dann – dann läuft sie einen Marathon wie noch nie. Von Anfang bis Ende ( ausgenommen ein kleiner Moment bei KM 39 ) ohne erkennbare Ermüdungserscheinung ! Und sieht danach soooooooooooo gut aus als ob sie auf einer Beautifarm sich hat auffrischen lassen. Toll !!
Gabi: a, auch Gabi hat einen unglaublichen Sieg errungen. Sie wollte sooo gerne die magischen 4 Std. knacken. Sie hat sich reingehangen, beim Training, bei offiziellen Läufen ( Monte Sofia ).Sie hat auf alle Ratschläge von Marianne gehört; aber die Tagesform war nicht ganz die beste .Wie das halt so geht manchmal. Und……. Wirft das Gabi um ? Mitnichten. Sie erkennt noch früh genug, dass sie das rein sportliche Ziel heute nicht erreichen kann und reagiert. UND WIE !! Sie macht genau das richtige. Gas raus, Kopf frei machen, Umschalten, Genießen !!!! Und was kommt dabei rum: immer noch eine fantastische sportliche Leistung. So macht man das ! Männer, nehmt Euch ein Beispiel daran. SO können das nur Frauen !!!
Heinz-Jakob: Heute unser schnellster ! Klar, denkt man da vielleicht, er war ja auch der jüngste ( Mann ) ( Jörg Peters mal ausgenommen ) Aber das ist gar nicht gemeint. Heinz Jakob war nicht nur schnell; er war auch stark.. Denn er musste ( wie Gabi ) erkennen, daß die Tagesform nicht die beste war. Aber statt zu zweifeln, vielleicht sogar zu verzweifeln, macht auch er das richtige. Läßt sich helfen ( das alleine fällt vielen anderen Männern schon schwer ! ) und beendet den Marathon gesund ( und gerade Heinz Jakob kennt die Wichtigkeit dieser Sache ),heiter und froh…. und immer noch in einer außerordentlich guten Zeit !Was für eine Leistung !!
Peter: Ja unser Peter ! Ist schon ein Typ, dieser Mann. Gerade mal knapp 5 Jahre Lauferfahrung und läuft doch wie ein ganz Alter. Na ja, so ganz jung ist er natürlich auch nicht mehr, also ehrlich gesagt ist er ja sogar der am wenigsten junge von allen. Aber, verhält er sich so .NEIN. Er denkt gar nicht daran. Er tut so, als wenn er gerade die 30 überschritten hätte. Und das tut er auch noch gut ! Verdammt, wie macht er das ? Peter, mal wieder eine supergute Leistung. Mach weiter so. Sporn uns an, sei uns Vorbild !!
Werner: Wie sagte Werner am Abend des Marathon -Tages. “Ich wollt nur beweisen, dass ich auch noch einen Marathon zu Ende laufen kann.“ Als ob er uns das noch beweisen müsste ! Werner, ein Kämpfer Güteklasse 1A! Ein Typ mit Ecken und Kanten, und mit einem großen Herzen. Einer der, wenn er sich reinhängt, sich richtig reinhängt. Er braucht weder sich noch uns noch etwas zu beweisen. Er braucht nur da zu sein. Werner, bitte, keine großen Verletzungen mehr. Du hast so schlimme schon hinter Dir. Bleib gesund und kämpfe weiter. ( für uns ! )
Hermann Josef: Last but not least ! Hermann Josef gibt hier ein Versprechen ab: „ Ich werde zukünftig weniger reden und nerven und statt dessen versuchen, ruhiger und gelassener zu werden „ Aber Hermann Josef möchte betonen: es handelt sich um einen Versuch !
Jörg: Wovon träumt ein laufender Vater; mal mit seinem Sohn einen Marathon laufen. Bei Peters eine Selbstverständlichkeit. Jörg unterstützt mal eben so seinen Vater. Einfach so. Ohne große Worte. Wie das bei Peters eben so gemacht wird. Nicht dumm rumlabern….machen. Unterstützt von seiner charmanten Freundin und seiner großartigen Mutter musste Jörg einfach eine tolle Leistung hinlegen. Und daran hält sich ein Peters. Als es seinem Vater dann irgendwann doch gelang, seinen lästigen Sohn los zu werden. lief Jörg die Kilometer 30 bis 42 mit einem Schnitt von 5:30 Minuten pro Kilometer. Nur mal so halt. Jörg, bleib dran. Und lauf mal einen „persönlichen Marathon“ Aber bitte, bitte, mit einem Trikot von Running TV – Bedburg. Dann fallen auch ein paar Strahlen auf die anderen der Truppe.
Achim: Unser bestes Pferd im Stall. Unser einziger „unter 3Std Läufer“. Achim, den nichts umwerfen kann. Der trotz 10maligem Pipi machen immer noch Superzeiten laufen kann, Achim der mit einer großartigen Leichtigkeit läuft, Achim, den auch keine im Bauch befindliche Pizza hindern kannn, locker und schnell zu laufen, dieser Achim verletzt sich bei den Vorbereitungen zum Berliner Marathon. Aber Achim verblüfft uns alle. Er lässt sich nicht unterkriegen. Er kommt mit nach Berlin. Sogar mit Laufkleidung. Er hat eine kleine Hoffnung, eventuell doch am Lauf teilzunehmen. Und dann, dann die Erkenntnis am Samstag in Berlin. Nein, nein es hat keinen Sinn.E in kleiner Laufversuch am Samstag misslingt. Er packt die Laufsachen ein und, kein Zaudern, kein Schimpfen, kein Klagen dringt über seine Lippen. OK, geht nicht, also was soll es. Unterstütze ich halt die anderen. Ganz klar, ganz einfach. Gesagt – getan. Er war überall. Achim, für diese Haltung zollen wir Dir die höchste Hochachtung. Das ist alles, nur nicht selbstverständlich. Klasse !!!!
Rudi: PS: Ja, auch wenn er vielleicht schon befürchtet hat, er würde vergessen: Nein, Rudi,Du wirst nicht vergessen. Wie sollte das auch geschehen.

Unser aller Rudi. Das er einen Marathon laufen kann, hat er ja schon in den letzten Jahren bewiesen. Und wie er den laufen konnte ( und wahrscheinlich auch noch kann !! ) Ja. und jetzt zeigte er uns, wie man einen Marathon auf Rollen hinlegt. Obwohl nur auf 4 Rollen pro Fuß unterwegs ( alle anderen in seinem Leistungsbereich laufen auf technisch viel höherwertigen 5 Rollen Skatern ) unterbot er sein persönliches Ziel von 1Std 50’ um genau 8 Minuten. Und wie er das machte. Wir alle konnten uns am Start als auch im Zielbereich davon überzeugen, wie leicht und elegant er diese Zeit zu laufen verstand. Auch wenn man, mangels Praxis, selber die rein sportliche Leistung nicht einzuschätzen vermag, die Eleganz und die Geschwindigkeit kann man auch als Laie erkennen. Und das ist beeindruckend. Für Rudi gilt was auch schon für Werner gesagt wurde. Wenn er etwas anpackt, dann richtig. Es war ein Erlebnis, Rudi und die anderen Skater gesehen zu haben. Und dann bleibt auch noch Kraft genug, um uns Läufern am nächsten Tag zusammen mit seiner Ruth die ganze Laufzeit über in toller Manier zu unterstützen. Dafür von Herzen: Vielen vielen Dank !!!!!!!

Noch ein Bemerkung sei erlaubt:

So ein schönes und erfolgreiches Wochenende erleben zu dürfen, ist eine ganz tolle Sache. Sie hat allerdings einen Haken: Das funktioniert so nur, wenn man den Rücken frei hat. Will sagen: Ohne Verständnis und Unterstützung des Partners oder der restlichen Familie geht es nun mal nicht. Allen den Mitgereisten und Daheimgebliebenen ein ganz ganz großes und von Herzen kommendes „ Dankeschön „

Pl (AK / AC) Nr. / BIB Name AK / AC Verein / club Zeit / time
4120 Gellrich, Joachim 30 TV Bedburg
11256 (368) 14736 Graef, Peter 55 TV Bedburg 3:53:32
1175 (63) F4219 Heer, Marianne ) 50 TV Bedburg 3:56:38
8155 (1140) 13833 Küppers, Heinz Jakob 45 TV Bedburg 3:41:49
2792 (602) F4261 Köhn, Gabriele 35 TV Bedburg 4:25:43
2886 (316) T5600 Köntgen, Rudolf 45 TV-Bedburg 1:42:01
1174 (277) F6699 Möller, Angelika 35 Running TV Bedburg 3:56:38
22424 (2169) 15240 Peters, Werner 50 TV Bedburg 4:50:56
17463 (2020) 15087 Peters, Joerg H TV Bedburg 4:18:25
16439 (1462) 15259 Robertz, Hermann-Josef 50 TV Bedburg 4:13:37