Auf der Suche nach dem Honigkuchenmann

Gestern Sonntag, den 4.1.2004, war es soweit:

4 von 300 ausgewählten „Suchenden“ vom Running TV Bedburg „qualifizierten“ sich zum ersten Ereignis im Jahr 2004, auf 42,195 km den Honigkuchenmann zu finden .

( Die Verfasserin dieses Textes suchte den Mann, aber weniger den Honigkuchen !!! Ach so, sorry, bin ja verheiratet ! )

Nachdem leider Hermann-Josef verletzungsbedingt ausscheiden musste, war schnell professioneller Ersatz gefunden, und so bildete sich ein „D S D H “ – Team ( Deutschland Sucht Den Honigkuchenmann ) mit der Konstellation Gaby Köhn, Marianne Herr, Werner Peters und meine Wenigkeit.

Um 7.30 Uhr bewegten wir uns bei schönstem Schnee ( die Langschläfer unter uns haben diesen wohl verschlafen !!!) mit dem Auto gen Kevelaer, wo wir auf die restliche, aber hochmotivierte „Elite“ gestoßen sind.

Ausgerüstet mit der besten Wind- und Regenlaufbekleidung starteten wir dann um Punkt 10 Uhr von der Jugendherberge. Gott sei Dank hatte der Veranstalter Mitleid mit uns, so daß wir den Honigkuchenmann nur auf einer 6 km Runde suchen mussten, aber das gleich 7 mal. Anfangs noch hoch motiviert und guter Dinge suchten wir jede kleinste Wegstrecke ab, aber nirgends war der zuckersüße Mann zu entdecken. Auch das karnevalistisch angehauchte tolle Publikum unterstützte uns auf der Suche. Werner, unser „Mann“ im Korb, bekam von dem Moderator der Veranstaltung von Runde zu Runde immer wieder Sondermotivation: „Werner, ich wäre so gerne an Deiner Stelle“ oder „Werner, viel Spaß mit Deinen drei Frauen“ etc… Langsam wurde es uns aber unheimlich, zumal wir des öfteren auf der Wegstrecke die anderen 250 weit schnelleren und noch höher motivierten „Suchenden“ durch den Rundenlauf ins Gesicht sehen „mussten“.

Das Suchen wurde uns so im zweiten Drittel zur „Qual“. Irgendwie merkte Mann und Frau, dass das Weihnachtsfest und erst recht die vielen Genüsse an Silvester nicht die besten Voraussetzungen für den ersten Marathon im Jahr schufen.

ABER: irgendwie „hangelten“ wir uns gegenseitig motivierend bis zum Ziel hindurch.

Doch plötzlich auf den letzten Metern, was war das ? Nein, nicht die zuckersüße Erscheinung des Honigkuchenmannes tauchte auf ( oder vielleicht doch ??? ), es war Hermann-Josef ( und seine beiden Hunde ), der durch sein Erscheinen uns auf den letzten Metern auf einer Wolke ins Ziel fliegen lies. ( Danke Hermann Josef, es hat gut getan, dass Du da warst ! )

Wir erreichten das Ziel wieder gemeinsam nach einer Zeit von 4:38 Stunden.

Aber wo war der leckere Mann ?

Wir haben ihn leider nicht gefunden, aber die vielen Läufer, die vor uns im Ziel waren und es extrem eilig hatten, haben ihn auch nicht entdeckt. Dafür gab es ausreichend Honigkuchen.

Eine kleine Zusammenfassung noch von mir: wir hatten tierisches Glück mit dem Wetter; die Organisation war erste Sahne ( vielleicht weniger das Rundenlaufen, aber das ist Geschmackssache ) und es war wieder total schön, zu viert zu laufen ( danke an Gaby, Marianne und Werner ),

ABER: ich muss jetzt mal eine Pause einlegen, 5 Marathons in 5 Monaten zehren an meinen Kräften …es reicht mir jetzt erst mal… !?! )

Geli (…oder vielleicht doch ein Frühjahrsmarathon in Bonn ???…)